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Title: Die physiologischen Prozesse des Histamins im menschlichen Organismus und Folgen einer pathologischen Verstoffwechselung – Eine evidenzbasierte Übersichtsarbeit
Language: German
Authors: Falck, Jule 
Keywords: Histaminintoleranz (HIT); pathologische Verstoffwechselung
Issue Date: 27-Aug-2020
Abstract: 
Background: Das 1907 entdeckte biogene Amin Histamin übernimmt eine Vielzahl an Aufgaben im menschlichen Organismus. Entstanden durch eine oxidative Decarboxylierung durch das Enzym Histamin.Decarboxylase (HDC) aus der Aminosäure Histidin zählen zu seinen Aufgabegebieten unteranderem allergische Immunreaktionen und die Sekretion der Magensäure. Eine übermäßige Ansammlung von Histamin im Körper kann deswegen zu unterschiedlichsten Symptomen führen. Ursache dieses Krankheitsbildes, der Histaminintoleranz (HIT), ist eine Disbalance im Histaminstoffwechsel. Grund dafür ist die pathologische Verstoffwechselung des biogenen Amins durch das Enzyme Diamoxidase (DAO) im Darm, entstanden durch die Inaktivierung oder verminderte Aktivität des Enzyms.
Durch die Vielzahl an Aufgabengebieten des Histamins im menschlichen Organismus, sind die Symptome einer HIT genauso unspezifisch wie vielfältig. Dies erschwert sowohl die Diagnose wie auch die Therapie der Erkrankung.
Diese Literaturrecherche soll einen Überblick über die physiologischen Prozesse von Histamin im menschlichen Organismus geben, um anschließend die Ätiologie und Pathogenese einer Histaminintoleranz erläutern zu können. Zusätzlich sollen die Problematik und die Schwierigkeiten bei der Diagnostik und Therapie thematisiert werden.
Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche nach relevanten Publikationenn in Pubmed und Science Direct zu dem Thema Histamin und Histaminintoleranz durchgeführt. Zusätzlich wurde die Bibliothek der HAW Hamburg Fakultät Life Science und die ärztlichen Zentralbibliothek des Uniklinikums Eppendorf in Anspruch genommen.
Results: Ausgelöst durch einen gestörten Abbau kann das in die Blutbahn geratene Histamin Symptome auslösen, die den (besser: die gastrointestinalen, reproduktiven und respiratorischen Körpersysteme oder -bereiche) Gastrointestinal-, Reproduktionsund Respiratorischen Trakt betreffen. Auch das Herz-Kreislauf-System und die Haut sind häufig betroffen. Die Symptome können variieren zwischen einem leichten Unwohlsein bis hin zur Ohnmacht und einer Anaphylaxie. Eine unerkannte oder fehldiagnostizierte HIT kann daher schwerwiegende Folgen haben.
Zwar gibt es inzwischen einige, auch in der Praxis schon häufig angewandte, Diagnosemöglichkeiten. Allerdings hat sich bis heute nur die Eliminationsdiät als ausreichend spezifisch und sensibel erwiesen. Auch bei den möglichen Therapien gibt es unterschiedliche Ansätze, die jedoch hauptsächlich symptomorientiert sind. So ist die bis dato einzig erwiesene grundlegende Therapieform eine histaminarme Ernährung.
Conclusion: Für eine effektivere Form der Diagnose und Therapie einer Histaminintoleranz ist es wichtig, die teils schon entdeckten, vielversprechenden Diagnose- und Therapieansätze durch weitere Studien zu evaluieren.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9426
Institute: Department Ökotrophologie 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Carlsohn, Anja 
Referee: Gehrke, Karoline 
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