Koordinierte Dienstnutzung in offenen verteilten Dienstemärkten
URN | urn:nbn:de:gbv:18-228-7-995 |
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URL | http://edoc.sub.uni-hamburg.de/informatik/volltexte/2009/99/ |
Dokumentart: | Dissertation |
Hauptberichter: | Müller-Jones, Kai |
Sprache: | Deutsch |
Tag der mündlichen Prüfung: | 04.12.1996 |
Erstellungsjahr: | 1996 |
Publikationsdatum: | 21.12.2009 |
SWD-Schlagwörter: | Dienstleistungsmarkt , Electronic Commerce , Verteiltes System |
Freie Schlagwörter (Deutsch): | Verteilte Systeme |
Freie Schlagwörter (Englisch): | distributed systems |
DDC-Sachgruppe: | Informatik |
BK - Klassifikation: | 54.10 , 54.89 , 54.00 |
Kurzfassung auf Deutsch:
Zusammenfassung Durch die zunehmende Verfügbarkeit moderner hochleistungsfähiger Kommunikationstechnologien sind heutzutage wesentliche Voraussetzungen für eine effiziente, rechnerbasierte Unterstützung weltweiter Kooperationen gegeben. Trotz der in einem derartig globalen "Internet" inhärent vorhandenen Heterogenität sollte dabei auf verschiedenartigste Dienstleistungen zugegriffen werden können, die nicht mehr am Ort des Zugriffs, sondern an beliebiger Stelle im Netzwerk angeboten werden können. Durch eine derartige Dienstnutzung wird die Schaffung elektronischer Dienstemärkte motiviert, in denen -- ähnlich zu herkömmlichen Warenmärkten -- eine groie Vielfalt und Vielzahl von Dienstleistungen angeboten und von unterschiedlichen Interessenten in Anspruch genommen werden können. Angesichts dieser neuartigen Möglichkeiten gewinnen derartige offene verteilte Dienstemärkte auch für die Software{Entwicklung neuer verteilter Anwendungssysteme zunehmend an Interesse. Einer der Hauptgründe hierfür ist die Forderung nach Wiederverwendung, um möglichst aufwendige und damit kostenintensive Neuentwicklungen zu vermeiden. Um auf diese Weise die verteilt angebotenen Dienste nun in Form eines Systembaukastens von Diensten bei der Entwicklung verteilter Anwendungen nutzen zu können, sind -- über das Netz als reines Kommunikationsmittel hinaus -- zusätzliche systemtechnische Unterstützungsmechanismen bereitzustellen. Diese sollen den Zugang zu den Diensten ermöglichen und die dann verfügbaren Dienste auch koordiniert und möglichst unberücksichtigt von Verteilungs{ und Heterogenitätsproblemen nutzbar machen. Die vorliegende Arbeit schlägt hierzu zunächst einen umfassenden und in herkömmliche verteilte Systemplattformen integrierten Lösungsansatz vor, der sich dann konkret in dem Entwurf und der prototypischen Realisierung der entwickelten Unterstützungsmechanismen in der verteilten Systemumgebung TRADE (Service Trading and Coordination Environment) widerspiegelt. Dieser Ansatz zur systemtechnischen Unterstützung koordinierter Dienstnutzung in offenen heterogenen verteilten Dienstemärkten bietet als wesentliche "generische" Systemkomponenten zum einen Typmanagement{, Dienstvermittlungs{ und Interzeptionsmechanismen, die einen weitgehend uneingeschränkten Dienstzugang ermöglichen. Insbesondere die Dienstvermittlung stellt eines der zentralen in dieser Arbeit untersuchten Probleme dar. Zum anderen werden -- auf den elementaren generischen Unterstützungsdiensten aufbauend -- allgemeine Koordinationsmechanismen entworfen und im Rahmen der TRADE{Realisierung zur Verfügung gestellt. Diese unterstützen die verteilungsabstrahierende Beschreibung und Ausführung sogenannter Kooperationsanwendungen. Der in dieser Arbeit hierfür gewählte Ansatz zeichnet sich vor allem durch seine Konzentration auf die Koordinationsaspekte von Dienstnutzung aus. Dieses äussert sich unmittelbar auch in der im Rahmen der hier dargestellten Arbeiten entwickelten Koordinationssprache PAMELA (Petri net based Activity Management Execution Language) und einem dazugehörigen Koordinationsmanager. Beide ermöglichen eine neuartige Sichtweise auf die Programmierung verteilter Anwendungen unter Nutzung von in offenen verteilten Dienstemärkten an beliebiger Stelle angebotenen Diensten.
Kurzfassung auf Englisch:
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