Koordinierte Selbstorganisation und selbstorganisierte Koordination : eine formale Spezifikation reflexiver Selbstorganisation in Multiagentensystemen unter spezieller Berücksichtigung der sozialwissenschaftlichen Perspektive

Coordinated self-organisation and self-organised coordination -A formal specification of reflexive self-organisation in multi-agent systemsin consideration of the social science perspective

URN urn:nbn:de:gbv:18-228-7-1444
URL
Dokumentart: Habilitation
Fakultät: Fachbereich Informatik
Hauptberichter: Valk, Rüdiger Prof. Dr.
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 23.11.2009
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum:
SWD-Schlagwörter: Mehragentensystem , Petri-Netz , Selbstorganisation , Sozionik
Freie Schlagwörter (Deutsch): Organisationsorientierter Entwurf
Freie Schlagwörter (Englisch): multi-agent systems , organisation centred design , Petri nets , self organisation , socionics
DDC-Sachgruppe: Informatik
BK - Klassifikation: 71.02 , 54.30 , 54.10

Kurzfassung auf Deutsch:

Sozionik ist eine junge, interdisziplinäre Forschungsdisziplin im Schnittfeld von Soziologie und Informatik, die von 1999 bis 2005 im Rahmen eines DFG-Schwerpunktprogramms gefördert wurde. In diesem Beitrag wird ein sozionisches Modell der Multiagentensysteme entwickelt, d.h. ein formales Modell, das in sozialwissenschaftlich befriedigender Weise die wechselseitige Bedingtheit zwischen Mikro- und Makrophänomenen berücksichtigt. Will man speziell selbstorganisierende Multiagentensysteme entwerfen, so folgt aus der wechselseitigen Bedingtheit, dass auch die Selbstorganisation ein wechselseitiger, d.h. reflexiver Prozess ist, der von den Agenten in Form von koordinierter Interaktion erbracht wird. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich auch der Titel: Koordinierte Selbstorganisation und selbstorganisierte Koordination. Der erste Aspekt der koordinierten Selbstorganisation betont, dass der Prozess organisiert wird, mithin ein Makrophänomen darstellt, während der zweite Aspekt der selbstorganisierten Koordination betont, dass der Prozess von den Akteuren koordiniert wird, mithin ein Mikrophänomen darstellt. Beide Aspekte sollen in dieser Arbeit gleichermaßen betrachtet werden.

Kurzfassung auf Englisch:

The contribution presents a summary of my research in the area of socionics. Socionics is a young, inter-disciplinary academic field in the intersection of sociology and computing science, which has been funded by the DFG in a program of emphasis. The aim of this work is to provide a socionical model of multi-agent systems, i.e. a formal model that captures the reciprocal conditionality of micro and macro phenomena in a manner that is also satisfying for the social science. If in particular one designs self-organising multi-agent systems, this reciprocality implies that self-organisation is also a reciprocal process that is established by the system's agents. This fundamental aspect is reflected by the contribution's title: Coordinated self-organisation and self-organised coordination. The first aspect points out that self-organisation is a process which is embedded in organisational structures - the macro level view on the system - while the second emphasises that the the coordination process is carried out as by the agents' interactions - the micro level view. Both perspective are mutually dependent and are considered equally in this work.

Hinweis zum Urherberrecht

Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datenenetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Insbesondere gilt:

Einzelne Vervielfältigungen, z.B. Kopien und Ausdrucke, dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden (Paragraph 53 Urheberrecht). Die Herstellung und Verbreitung von weiteren Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers gestattet.

Der Benutzer ist für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und kann bei Mißbrauch haftbar gemacht werden.