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Type: Thesis
Type of Thesis: Doctoral Thesis
Title: Sustainable and Integrated Sanitation Management in Developing Countries: The case of Kabul’s Informal Settlements
Title in another language: Nachhaltiges und integriertes Sanitärmanagement in Entwicklungsländern: Der Fall der informellen Siedlungen in Kabul
Authors: Etemadi, Hussain
Issue Date: 2019
Keywords: Sanitation management; Sustainability; Developing countries; Kabul; Afghanistan
metadata.dc.subject.gnd: AbwasserGND
NachhaltigkeitGND
Kabul
Afghanistan
Abstract: 
Afghanistans Hauptstadt sowie größte Stadt Kabul ist überwiegend auf hauseigene sanitäre Versorgungssysteme angewiesen. In den Vororten Kabuls gibt es einige wenige dezentrale Abwassersysteme, die größtenteils von privaten Firmen errichtet worden sind, jedoch ohne ordnungsgemäße Kontrolle von Seiten der Regierungsbehörden betrieben werden. Zudem versorgt ein semi-zentrales Abwassersystem aus der Zeit der Sowjetunion im Zentrum der Stadt Kabul die angrenzenden Wohnblöcke der Region als sanitäre Einrichtung. In weiten Teilen der Stadt werden jedoch größtenteils Trocken-Latrinen oder Spültoiletten verwendet, die an eine Senkgrube oder Abwassertank angeschlossen sind.

In den Großstädten Afghanistans, einschließlich Kabul, stellt der Mangel an angemessenem Fäkalschlamm-Management ein großes und vor allem wachsendes Problem für die Bevölkerung dar. Jede Maßnahme im Bereich Abwassermanagement, insbesondere in der Stadt Kabul, sollte ein angemessenes Fäkalschlamm-Management System entwickeln sowie seinen Anwendungsbereich von der Haushaltsebene auf die gesamte sanitäre Versorgungskette ausweiten.

Der größte Teil der Stadt Kabul besteht aus ungeplanten und informellen Wohngebieten. Momentan werden einige Bestrebungen verschiedener nationaler und internationaler Organisationen angestellt, um die schlechte sanitäre Grundversorgung in Kabul zu verbessern. Diese Dissertation konzentrierte sich auf die als informell bezeichneten Stadtteile von Kabul, um einen nachhaltigen und integrierten Ansatz zum Thema nachhaltige Abwassersysteme zu definieren und die Verbindung mit einer flächendeckenden, städtischen Sanitärversorgung herzustellen. Unter Berücksichtigung der Typographie von Kabul, wurden unter anderem Haushaltsbefragungen in zwei verschiedenen informellen Siedlungen durchgeführt.

Diese Forschungsarbeit stellt die Nachhaltigkeitskriterien von SuSanA in den Mittelpunkt der Identifizierung zweckmäßiger Technologien sowie der Vorschläge für ihre Untersuchungsstandorte. Zudem wurden die Nachhaltigkeitskriterien für alle informellen Siedlungen von Kabul angewandt. Zu diesem Zweck wurden primäre Hygienesysteme anhand von Indikatoren und Maßnahmen ausgewählt, welche auf Grundlage der Nachhaltigkeitskriterien entwickelt wurden. Als Schlussfolgerung wurden drei primäre Hygienesysteme, darunter ein Würmer-Faulbehälter, eine „pour-flush pit“ und eine Trockentoilette, als die am besten geeigneten Hygienesysteme für die informellen Stadtteile von Kabul vorgeschlagen.

Basierend auf geophysikalischen, sozialen und städtischen Daten wurde Kabul City in vier Hygienezonen unterteilt, einschließlich formeller sowie auch informeller Bereiche. Als nächster Schritt wurde die Integration der Kabuler Sanitärzonen in stadtweite Sanitäranlage bewertet. Darüber hinaus wurden die Verknüpfungen der verschiedenen Komponenten umweltgerechter Sanitäranlagen anhand der vorgeschlagenen, nachhaltigen und integrierten Sanitärsystem diskutiert.

Der letzte Teil dieser Dissertation stellt einen Vergleich der Ergebnisse von Kabul mit den Ergebnissen anderer Studien zu den Städten Beirut und Erbil dar. Der Vergleich hat dabei unterstützt, eine Verallgemeinerung für Länder mit niedrigem Einkommen und ähnlichem Kontext hervorzuheben. Die Regierungen der Länder mit niedrigem Einkommen müssen sich in ihrer Gesellschaft mit der Bekämpfung der Armut und der Bereitstellung von Grundversorgung, einschließlich sanitärer Einrichtungen, befassen. Solche Bemühungen der Regierungen sollten eine hohe Priorität haben und sich auf die am stärksten gefährdeten sozialen Gruppen konzentrieren.

Kabul City as the capital and largest Afghan city mostly relies on on-site sanitation. There are some decentralized sanitation systems in the suburbs of Kabul City constructed mostly by the private sector without any proper monitoring by the government authorities. There is also a major semi-centralized sewerage system in central Kabul constructed during the Soviet Era providing services to the apartment blocks in the area. The other parts of the city usually use raised-vault dry latrines or flush toilets connected to soak wells or septic tanks.

Lack of proper faecal sludge management is a growing concern in the main cities of Afghanistan including Kabul. Any sanitation intervention, especially in Kabul City should develop proper faecal sludge management, and expand its scope from the household level to the whole sanitation chain.

The major part of Kabul City is unplanned and informal areas. There are various efforts undertaken by different national and international organizations to improve the poor sanitation situation in Kabul City. This dissertation focused on Kabul’s informal areas to define and conceptualize a sustainable and integrated sanitation approach linked to the city-wide sanitation. Considering Kabul’s typology, household surveys in two different informal settlements were conducted.

This research put SuSanA’s sustainability criteria at the center of technology identification & suggestions for its study sites, and later for all of Kabul’s informal settlements. To do so, primary sanitation systems were selected in accordance with indicators & measures developed based on the sustainability criteria. As conclusion, three prioritized sanitation systems including vermidigester, pour-flush pit, and dry toilet were suggested as the most suitable sanitation systems for Kabul’s informal areas.

Based on geophysical, social, and urban services data Kabul City was divided into four sanitation zones including formal and informal areas. As the next step, integration of Kabul’s sanitation zones to the city-wide sanitation was evaluated. Furthermore, the interlinkages of the different components of environmental sanitation to the proposed sustainable and integrated sanitation system was discussed.

The last part of the dissertation is a comparison of Kabul’s findings with the results of the studies on Beirut and Erbil Cities. The comparison helped us to make a generalization for low-income countries with similar context. Governments of low-income countries need to address poverty alleviation and provision of basic services, including sanitation, in their societies. Such efforts by the governments should be prioritized and focused on the most vulnerable groups.
Subject Class (DDC): 333.7 Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt
HCU-Faculty: Resource Efficiency in Architecture and Planning 
Advisor: Dickhaut, Wolfgang 
Referee: Lüthi, Christoph 
URN (Citation Link): urn:nbn:de:gbv:1373-opus-5332
Directlink: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/524
Language: English
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