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Prognose der Auswirkungen des Klimawandels auf das Grundwasser mit Hilfe eines Grundwasserströmungsmodells am Beispiel der RWW-Wassergewinnung Üfter Mark

  • Im Forschungs‐und Netzwerkprojekt dynaklim untersucht das IWW u. a. die wasserwirtschaftlichen Auswirkungen von klimabedingten Veränderungen des Grundwasserhaushalts auf die Wassergewinnung. Mit dem Grundwasserströmungsmodell Üfter Mark wurden stationäre Simulationen für die nahe (2021‐2050) und ferne (2071‐2100) Zukunft durchgeführt und mit dem Istzustand (1961‐1990) verglichen. Als Grundlage für die Simulationen wurde die Grundwasserneubildung für die genannten Varianten in Abhängigkeit von den sich ändernden Niederschlägen und potenziellen Verdunstungen berechnet. Ebenso wurde der sich verändernde Beregnungsbedarf mit Hilfe von klimatischen Bodenwasserbilanzen ermittelt und in der Grundwassermodellierung berücksichtigt. Eine Veränderung der Entnahmemengen für die Trinkwasserversorgung wurde dagegen nicht vorgenommen. Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse stellen Prognosen der möglichen zukünftigen Entwicklung, basierend auf den betrachteten Klimaprojektionen, dar. In der nahen Zukunft ist die Grundwasserneubildung höher als im Istzustand. Auch der Beregnungsbedarf ist etwas höher als heute, gleicht aber die erhöhte Grundwasserneubildung nicht aus, so dass das Grundwasserdargebot in der Bilanz geringfügig höher ist als heute. Dadurch verkleinern sich die Einzugsgebiete der Brunnen. In der fernen Zukunft entspricht die Grundwasserneubildung in etwa der heutigen. Da der Beregnungsbedarf auf den Ackerflächen gegenüber dem Istzustand deutlich steigt (trockene Sommer), kommt es zu einem Defizit beim Grundwasserdargebot von ca. 20 %. In der Folge würden die Grundwasserstände signifikant absinken. Dies würde zur Vergrößerung der Einzugsgebiete der Brunnen und zu einem geringeren grundwasserbürtigen Abfluss in den Fließgewässern führen. Die Simulationsergebnisse verdeutlichen, dass durch die konkurrierenden Nutzungen von Grund‐ und Oberflächengewässern, insbesondere im Zeichen des Klimawandels erhebliche Probleme entstehen bzw. bereits bestehende weiter verschärft werden können. Ansteigende Beregnungsmengen können so auch heute schon nicht mehr konfliktfrei durch eine Vergrößerung des Einzugsgebietes ausgeglichen werden, sondern gehen zu Lasten der Fließgewässer (Folge: ökologische Beeinträchtigungen) oder verursachen örtlich und temporär stark sinkende Grundwasserstände (Folge: Landwirtschaftliche Ertragsverluste in nicht beregneten Regionen).

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Metadaten
Verfasserangaben:Annika Barein, Florian Werner, Johannes Meßer, Reinhard Fohrmann
URN:urn:nbn:de:gbv:18-7-7970
Schriftenreihe (Bandnummer):dynaklim-Publikation (42)
Dokumentart:Bericht
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):16.05.2014
Jahr der Erstveröffentlichung:2013
Veröffentlichende Institution:Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Datum der Freischaltung:18.05.2015
Freies Schlagwort / Tag:Anpassung; Resilienz
Seitenzahl:39
Institute:Dynaklim
Zielgruppe:Behörden und Politik
Wissenschaft
Verbände und Nichtregierungsorganisationen
Öffentlichkeit und Medien
Klimawandelsignal:Durchschnittliche Veränderungen / Temperatur
Durchschnittliche Veränderungen / Niederschlag
Ressourcen:Boden
Grundwasser
Handlungsfelder:Landwirtschaft und Ernährung
Wasserwirtschaft / Wasserversorgung
Natur- und Siedlungsraum:Ebene
Land und ländliche Siedlungsräume
Flusseinzugsgebiete
Region:Bundesweit
Emscher-Lippe
Bundesland
Kommune
Methodik:Downscaling
Wissensvermittlung
Zielgruppenspezifische Materialien:Arbeitsmaterialien für Praxispartner / Beratungsmaterial (für Praxispartner)
Lizenz (Deutsch):License LogoNutzungseinräumung

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