Das Mikropolis-Modell als Ausgangspunkt für eine transdisziplinäre Wirtschaftsinformatik

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Dokumentart: Report (Bericht)
Schriftenreihe: Berichte des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg
Bandnummer: 266
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2005
Publikationsdatum:
SWD-Schlagwörter: Informationsmodellierung , Betriebswirtschaftslehre
DDC-Sachgruppe: Informatik
BK - Klassifikation: 85.20 , 85.03

Kurzfassung auf Deutsch:

Die Wirtschaftsinformatik hat etliche Probleme zu bewältigen, die dadurch begründet sind, dass sie eine interdisziplinäre Disziplin ist, noch kein Theoriegebäude entwickelt hat, einen starken Bezug zur Anwendungsorientierung besitzt und bezüglich der gestalterischen Methoden ihrer Forschungsgegenstände bislang keine ausreichend klaren Ziele vermitteln konnte. Das Mikropolis-Modell ist ein im Fachbereich Informatik der Universität Hamburg von einer interdisziplinären Forschungsgruppe entwickeltes Konzept, das "nützlichen" Disziplinen, zu denen auch die Wirtschaftsinformatik zählt, ein Angebot für die Entwicklung einer transdisziplinären Sichtweise und Architektur macht. Es wird so möglich, das Blickfeld der Wirtschaftsinformatik über den eigentlichen Gegenstand (Informationssysteme in Wirtschaft und Verwaltung) und den de facto Gegenstand (die Komponente Technik) hinaus zu erweitern und unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen. Das Mikropolis-Modell stellt des Weiteren eine Verbindung zu Phänomenen her, die in Wechselwirkung zum Gegenstand der Wirtschaftsinformatik stehen, von dieser jedoch bislang kaum berücksichtigt worden sind. Dazu zählen etwa Fragen der Globalisierung, der Veränderungen von Arbeitsorganisation, Arbeitsmarkt oder Umwelt. Im Rahmen dieser Arbeit wird das Mikropolis-Modell daraufhin untersucht werden, ob es sich als Ausgangspunkt für eine transdisziplinäre Wirtschaftsinformatik eignet und welchen Mehrwert eine solche Ausrichtung für die Wirtschaftsinformatik darstellt. Aus dem Mikropolis-Modell ergeben sich wesentliche Erkenntnisse, wie eine mögliche Theorie der Wirtschaftsinformatik aussehen könnte. Darüber hinaus wird der Stellenwert einer Theorie für die Wirtschaftsinformatik insbesondere auch für die Praxis herausgearbeitet. Die vorliegende Arbeit wurde als Diplomarbeit an der Universität Hamburg, Fachbereich Informatik eingereicht und von Prof. Dr. Arno Rolf und Prof. Dr. Andreas Möller, Universität Lüneburg betreut.

Kurzfassung auf Englisch:

In Information Systems there are a number of problems to be solved. Those are originating in the fact that this interdisciplinary discipline hasnt developed a theoretical fundament yet though having a strong impact on applied orientation. As far as the creative methods of its research topics are concerned there couldnt have been delivered clear enough purposes so far. The Mikropolis Modell stands for a concept developed by an interdisciplinary research team of the faculty of information science at the university of Hamburg. This model is serving useful disciplines such as information Systems as a means to develop a transdisciplinary perspective and architecture. The horizon of information systems that focuses on the main topic (informatic systems in business and administration) and the de facto topic (the technical component) could expand this way as different perspectives will be taken in consideration. Furthermore the Mikropolis Modell links phenomena that are interplaying with information systems but havent been considered as such until now. These are the topics of globalisation, changes in the work organisation, the labour market or the environment. In this study the Mikropolis Modell will be examined whether and how it could be implemented as starting point for transdisciplinary information systems and which advantages this orientation will contribute to the subject. The Mikropolis Modell offers insight into how a possible theory of information systems could appear. In addition it will be worked out which significance a theory of information systems could have in practise.

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