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Bedeutung der Maßnahmen nach EG-Wasserrahmenrichtlinie für die Anpassung von Fließgewässern an den Klimawandel

  • Die vorliegende Diplomarbeit wurde im Rahmen des Netzwerk- und Forschungsprojekts dynaklim verfasst. Klimaprognosen zeigen für Deutschland neben einer fortschreitenden Erwärmung auch mögliche Veränderungen im Niederschlagsregime. Dies betrifft den mittleren Zustand, die saisonale Verteilung und das Extremverhalten. Diese Entwicklungen werden die Eigenschaften und die Beschaffenheit von Gewässern direkt und indirekt beeinflussen. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Fließgewässer müssen bei der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), dem zentralen Instrument zum Schutz und zur Verbesserung der Gewässerökosysteme in Europa, berücksichtigt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Maßnahmen nach WRRL im Hinblick auf den Klimawandel untersucht. Es wurde eine Bewertungsmatrix erstellt, anhand derer Aussagen über die Bedeutung einzelner WRRL-Maßnahmen für die Anpassung von Fließgewässern an den Klimawandel möglich sind und die eine Abschätzung über die Einfluss des Klimawandels auf die Wirksamkeit der Maßnahme erlaubt. Bei der Bewertung wurden alle Maßnahmen betrachtet, die auf Basis des standardisierten Maßnahmenkatalogs nach Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) an Oberflächengewässern in Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden. Die entwickelte Matrix wurde anschließend auf das Maßnahmenprogramm des Emscher-Einzugsgebietes angewendet. Die Bewertungsmatrix zeigt, dass ein Großteil der bewerteten Maßnahmen einen Beitrag zur Anpassung an direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Gewässer leisten kann und somit für die Anpassung von Bedeutung ist. Die Untersuchung der Klimasensitivität hat ergeben, dass sich die Maßnahmen in diesem Punkt stark unterscheiden. Teils wird ihre Wirkung durch die Klimaveränderungen (Temperaturzunahme, Niederschlagszunahme inkl. Starkniederschlägen und Niederschlagsabnahme) verstärkt, teils wird sie gemindert. In einigen Fällen ist der Einfluss der Klimaveränderungen auf die Wirkung der Maßnahmen nicht signifikant.

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Metadaten
Verfasserangaben:Benjamin Kupilas
URN:urn:nbn:de:gbv:18-7-7565
Schriftenreihe (Bandnummer):dynaklim-Publikation (10)
Gutachter:Tillmann Buttschardt, Frank Müller
Dokumentart:Bericht
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):12.05.2014
Jahr der Erstveröffentlichung:2011
Veröffentlichende Institution:Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Datum der Freischaltung:09.09.2014
Freies Schlagwort / Tag:Anpassung
Seitenzahl:74
Institute:Dynaklim
Zielgruppe:Wirtschaft und Unternehmen
Behörden und Politik
Wissenschaft
Verbände und Nichtregierungsorganisationen
Öffentlichkeit und Medien
Klimawandelsignal:Extreme Ereignisse / Dürre
Extreme Ereignisse / Hitzewellen
Extreme Ereignisse / Hochwasser
Extreme Ereignisse / Niedrigwasser
Durchschnittliche Veränderungen / Temperatur
Extreme Ereignisse / Starkregen
Extreme Ereignisse / Stürme
Durchschnittliche Veränderungen / Niederschlag
Ressourcen:Gewässer
Grundwasser
Ökosysteme
Handlungsfelder:Stadt- und Regionalplanung
Wasser-, Hochwasser- und Küstenschutz
Wasserwirtschaft / Siedlungswasserwirtschaft
Wasserwirtschaft / Wasserversorgung
Region:Bundesweit
Emscher-Lippe
Bundesland
Kommune
Methodik:Erfahrungswissen
Wissensvermittlung
Natur- und Siedlungsraum:Land und ländliche Siedlungsräume
Stadt
Metropolregion
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