Governance der Klimaanpassung - Strukturen, Prozesse, Interaktionen
- Dokumentationen der Tagung der KLIMZUG-Veründe an der TU Dortmund am 03.10.2010: Die Aufgabe der Bildung regionaler Netzwerke zur Anpassung an den Klimawandel ist ein Kennzeichen aller sieben KLIMZUG-Initiativen. Infolgedessen sind sie alle mit dem Themenkomplex „regionale“ und/oder „Netzwerk-Governance“ konfrontiert. Letztere wird dabei vielfach als ein Organisationsmodell verstanden, das geeignet ist, den angestrebten Paradigmenwechsel in Richtung auf die regionale Anpassungsfähigkeit anzuleiten. Viele, darunter gerade auch die politik und verwaltungswissenschaftlich, akteurs und institutionenanalytisch informierten KLIMZUG-Teilprojekte stützen sich auf neue Erkenntnisse der interdisziplinären Governance-Forschung, um diese für den praktischen Prozess der Etablierung eines regionalen Kooperationsnetzwerks fruchtbar zu machen. Zugleich aber kann Governance auch als kritisches analytisches Konzept verstanden und genutzt werden, das den Blick auf die Prozesse der Steuerung und Koordination komplexer Prozesse in komplexen Strukturen richtet und dabei institutionelle Kontexte und deren Wandel ebenso berücksichtigt wie die Aspekte von Macht und Legitimation.