- Auricher Erklärung (2013)
- Die „Auricher Erklärung“ enthält die Ergebnisse und die Dokumentation einer Tagung von 'nordwest2050', die im Februar 2013 stattgefunden hat und auf der über die vielfältigen Flächenansprüche im Nordwesten diskutiert wurde. Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Verbänden, Kammern, Naturschutzorganisationen, Verwaltung, Politik und Wissenschaft tauschten sich in sechs Workshops zum Thema Flächenkonkurrenzen aus. Die "Auricher Erklärung" soll als Ausgangspunkt für einen öffentlichen Dialog dienen, der die Endlichkeit der Ressource Fläche anerkennt und den behutsamen Umgang damit in den Mittelpunkt stellt.
- Flächenkonkurrenzen im Nordwesten (2010)
- Wie alle Ressourcen auf der Erde ist auch Fläche nur begrenzt verfügbar, da sie nicht vermehrt werden kann. Die Ansprüche an Fläche sind jedoch vielfältig: Produktion von Lebensmitteln, Wohnungsbau, Gewerbeansiedlungen, Verkehrsinfrastrukturen, Erholung, Tourismus und nicht zuletzt braucht die Natur ihre Rückzugsräume, damit die biologische Vielfalt bewahrt werden kann. All diese Ansprüche gilt es, im Zuge eines nachhaltigen Flächenmanagements miteinander zu vereinbaren. Durch Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel geraten diese Flächenansprüche zusätzlich unter Druck. Küstenschutzmaßnahmen mit zusätzlichen Polderflächen, der Bau von Windkraftanlagen zur Erzeugung regenerativer Energie und vor allem der ungebremste Ausbau von Biogasanlagen, für die in großem Maßstab Flächen aufgekauft werden, sind nur einige Beispiele für eine zunehmende Begrenzung von Raum für die bäuerliche Landwirtschaft in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Milch-, Getreide- und Gemüsebauern können die durch eine verfehlte Subventionspolitik stark gestiegenen Pachten kaum noch tragen. Die bäuerliche Landwirtschaft ist aber Garant für eine abwechslungsreiche Landschaft, die neben Vorteilen für die touristische Erschließung auch grundsätzlich besser in der Lage ist, sich den Folgen des Klimawandels anzupassen. Grünland, land- und ernährungswirtschaftlich wertvolle Nutzflächen sowie Retentions- und Biotopflächen stellen ein Gut dar, das langfristig elementare Bedeutung für die Sicherung unserer Ernährung und einer intakten Landschaft hat. Deshalb entwickelt das Projekt ‚nordwest2050’ für die Metropolregion Bremen-Oldenburg einen Dialogansatz, um für konkurrierende Ansprüche an Flächennutzung Lösungen zu finden, die eine hinreichend gute Ernährungsversorgung auch im Jahr 2050 sicherstellen.
- Klimaangepasste Flächennutzung in der Metropolregion Bremen- Oldenburg: Transformation und Management unter Unsicherheit (2013)
- Der Klimawandel wird Auswirkungen auf Art, Umfang und Intensität der Landnutzung und auf die Qualität von Böden haben. Nicht alle diese Auswirkungen sind jedoch hinreichend quantifizier- und räumlich-zeitlich verortbar. Anpassungsstrategien können unter diesen Bedingungen nur unter hoher Unsicherheit getroffen werden. Wichtig ist daher die Entwicklung von Verfahren und Methoden, mit denen Entscheidungen über Landnutzungen in Richtung mehr Nachhaltigkeit unterstützt werden können und die geeignet sind, den Akteuren auch Handlungsoptionen aufzuzeigen. Der nordwest2050-Werkstattbericht Nr. 25 stellt ein Konzept vor, das auf dem Ansatz der Ökosystemdienstleistungen basiert. Es erlaubt eine integrierte Bewertung der Nutzungsentscheidungen und soll einen Beitrag zu klimaangepassten Landnutzungen leisten. Anhand eines Beispiels aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg werden der konzeptionelle Rahmen dieses Konzepts sowie sich daraus ergebende mögliche Handlungsoptionen für Flächeneigner bei der Integration von Klimaanpassungserfordernissen in die Entscheidung über Flächennutzungen erläutert. Deutlich wird dabei, dass eine stärkere und systematische Berücksichtigung der Ökosystemdienstleistungen einen zentralen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Anpassungskapazitäten an den Klimawandel leisten kann.
- Theoretische Grundlagen für erfolgreiche Klimaanpassungsstrategien (2010)
- Die Theoriestudie dient als Basis für die wissenschaftlichen Analysen und die Umsetzungsprojekte zur Klimaanpassung in ‚nordwest2050‘ und soll die Entwicklung von erfolgreichen Klimaanpassungsstrategien unterstützen. Die Theoriestudie greift dabei auf bestehende Theorieansätze zurück und präzisiert bzw. passt sie im Hinblick auf die Bedingungen der Klimaanpassung an. Bei der Auswahl und Strukturierung der relevanten Theoriearbeiten werden vier grundlegende Bereiche unterschieden: Zielorientierung, Grundlagentheorien, prozessuale Schlüsselthemen und Forschungsbezugsrahmen. Im Kapitel Zielorientierung wird Resilienz als Leitkonzept für ‚nordwest2050‘ beschrieben. Die Grundlagentheorien greifen systemtheoretische und evolutorische Grundlagen auf. Als prozessuale Schlüsselthemen für die erfolgreiche Gestaltung von Klimaanpassungsstrategien werden die Themen Governance, Richtungsgebung in Innovationsprozessen, kulturelle Kompetenzen und Resilienzlernen beschrieben. Im Forschungsbezugsrahmen erfolgt schließlich eine Zusammenführung der Themen im Hinblick auf ‚nordwest2050‘.
- Bestandsaufnahme: "Kriterien zur Regulierung von Flächennutzungskonflikten zur Sicherung der Ernährungsversorgung" (2010)
- Der Klimawandel wird die Konkurrenzen um Flächen in der im Nordwesten Deutschlands verschärfen. Insbesondere die Land- und Ernährungswirtschaft als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region wird sich dabei mit neuen Ansprüchen konfrontiert sehen. Grundlage für eine lebendige Landwirtschaft und die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel ist der Erhalt einer abwechslungsreichen und intakten Landschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein nachhaltiges Flächenmanagement nötig, das den Auswirkungen des Klimawandels genauso Rechnung trägt wie den vielfältigen Nutzungsansprüchen, die an die Flächen der Region bestehen. Die vorliegende Bestandsaufnahme fasst die bestehenden Interessenlagen und Konfliktherde in der Metropolregion Bremen-Oldenburg zusammen und ist Grundlage für ein dialogorientiertes Verfahren, das durch das Projekt 'nordwest2050' zur Regulierung von Flächennutzungskonflikten entwickelt wurde.
- Sektorale Roadmap Ernährungswirtschaft: Handlungspfade und Handlungsempfehlungen auf dem Weg zu einer klimaangepassten und resilienten Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten (2013)
- Die sektorale Roadmap für das Cluster Ernährungswirtschaft gibt Empfehlungen und zeigt Handlungsoptionen auf, die zu einer klimaangepassten und resilienten Entwicklung in der Fleisch- und Milchwirtschaft der Metropolregion Bremen-Oldenburg beitragen. Um die Möglichkeiten und Bedarfe der regionalen Akteure zu identifizieren und mit den Erfordernissen und Herausforderungen durch den Klimawandel für eine nachhaltige Entwicklung zu einer resilienten Region zu integrieren, wurde für die vorliegende Roadmap eine Methodik entwickelt, die wiedergibt, welche Relevanz, Strategien und Umsetzungspotenziale seitens der Akteure bis zum Jahr 2050 gesehen werden. Auf Basis der Vulnerabilitäts- und Innovationspotenzialanalysen in ‚nordwest2050‘ sowie Szenarien- und Visionsentwicklung wurden Potenziale und Kapazitäten sowie Hemmnisse, Barrieren und Konflikte herausgearbeitet, die von den Unternehmen als besonders zentral wahrgenommen werden.
- KLIMZUG-Newsletter (2012)
- Kurze Berichte zum Schwerpuntkthema "Klimaangepasste Landwirtschaft" und zu den Aktivitäten der KLIMZUG-Projekte.
- Innovationspotenzialanalyse im Cluster Ernährungswirtschaft (2012)
- Um die regionalen Folgen des Klimawandels zu bewältigen, wurden in 'nordwest2050' innovative Projekte zur Klimaanpassung angestoßen. Für die Ernährungswirtschaft in der Metropolregion Bremen-Oldenburg wurden Potenziale für innovative Lösungen in den Themenfeldern "Kühlung und Lüftung" sowie "Alte Sorten und Rassen" untersucht, da hier die klimawandelbedingten Verwundbarkeiten besonders hoch sind. Die Ergebnisse fasst der nordwest2050-Werkstattbericht Nr. 16 zusammen. Insgesamt konnten sechs Innovationsmaßnahmen identifiziert werden: Im Themenbereich "Kühlung und Lüftung" geht es um Kühlen und Heizen mit Eis – so genanntes SolarEis - sowie um ein energieeffizientes Klimatisierungssystem namens "Wetter in Control". Im Bereich der "Alten Sorten und Rassen" spielen die Vermarktung sowie pädagogische Konzepte in Bildung und Ausbildung eine große Rolle. Auch die Entwicklung eines Kompetenzzentrums "Alte Sorten und Rassen" sowie die Umsetzung von "reflexiven Wertschöpfungsketten zur Klimaanpassung in der Milchwirtschaft" werden als innovative und aussichtsreiche Kandidaten angesehen, um die regionale Ernährungswirtschaft fit für den Klimawandel zu machen.
- Entwicklung einer Strategie zur klimaangepassten Regulierung von Flächennutzungskonflikten im Projekt nordwest2050 - Ein Querschnittsproblem (2010)
- Der Bericht beschreibt die Aufgaben und die Zielsetzungen des Projektes nordwest2050.